Hoher Besuch im Technischen F&E-Zentrum

Besuch von Landrat Helmut Rieger und Bürgermeister Matthias Leyn
Von links: Technischer GF Herr L.F. Paterok, Leit. Wirtschaftsförderung Fr. S. Schumann, Herr Landrat H. Riegger, Herr Bürgermeister M. Leyen, Geschäftsführer Hr. L.J. Dr. Paterok

Am 18 April 2018 wurde das Zentrum von Herrn Landrat Helmut Riegger (Calw), Herrn Bürgermeister Matthias Leyn (75328 Schömberg) und Frau Sophie Schumann (Leiterin der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Calw) das Technische F&E-Zentrum besucht.

 

Das besondere Interesse der Besucher galt der neuen, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin, zum Rohstoffeffizienzpreis nominierten 3D-TT-CVD-Oberflächenveredelungstechnologie. Mittels dieser Technologie gelang es, nach einer sehr schweren 24jährigen Entwicklungszeit, zum ersten Mal technisch besonders harte Metallkarbide im Temperatemperaturbereich 480°C bis 600°C auf einer Werkzeugoberfläche herzustellen und auch sofort zu industrialisieren. Hier wurden von sowohl Herrn Landrat H. Rieger als auch Herrn Bürgermeister M. Leyen sehr hoch qualifizierte Fragen zu der Leistungsfähigkeit des Verfahrens, der hohen Langlebigkeit der hier hergestellten Werkzeuge, der Herstellung von multielementigen karbidischen Nano-Keramiken, der wirtschaftlichen Vorteile für Anwender, die derart Werkzeuge in der Zerspanung, Umformung, Kunststoff-Spritzgießen, GFK-, CFK-Bearbeitung und der Herstellung von Maschinenelementen einsetzen, gestellt.

 

Es wurde auch über den Einfluss der hohen Standzeitleistung der neuen karbidischen Hartstoffe auf die im Dezember vergangenen Jahres eingeführte weltweite Rohstoffpreissteigerung von 18% gesprochen.

 

Dank dem Einsatz dieser Technologie kann die unerwünschte Preissteigerung nicht nur aufgefangen werden, sondern weitere gravierende Einsparungen verursachen. Ein weiteres Thema war die Umweltfreundlichkeit des neuen Obeflächenveredelungsprozesses. Die Reinigung der zu beschichtenden Oberflächen wird vor dem Beschichtungsprozeß in umweltfreundlichen Wasserlösungen und im Alkohol durchgeführt. Und endgültig reaktiv im Hoch-Vakuum mittels Wasserstoff von Sauerstoff befreit. Das Verfahren selber ist ein sehr effektiver Vakuum-Prozess.

 

Das letzte Thema war die weitere Expansion des Zentrums. Dank dem neu entwickelten 3D-TT-CVD-Verfahren ist ein weiterer Ausbau des Zentrums sowohl flächenmäßig als auch personell geplant. Im Augenblick werden hochqualifizierte Mittarbeiter für die Forschung, Konstruktion und Herstellung von Hochleistung-Werkzeugen und neuen ultraharten Hartstoffen gesucht. Die im Technischen F&E-Zentrum hergestellten Produkte werden bereits seit Jahren in einigen europäischen Ländern vertrieben und damit ist das Zentrum zu einem Global-Player geworden.

 

Wir danken Herrn Landrat Helmut Riegger, Herrn Bürgermeister Mathias Leyn und Frau Sophie Schumann für den Besuch in unserem Zentrum in Schömberg-Langenbrand.